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Ubhatobhattha Jataka

Der Bodhisatta war ein Baumgeist. Ein Fischer blieb mit seinem Haken in einem versunkenen Baum hängen und dachte es sei ein riesiger Fisch. Er wollte nicht teilen, also schickte er seinen Sohn ins Dorf, um seine Frau zu bitten, einen großen Aufruhr zu machen, damit die Leute abgelenkt waren und es nicht bemerken würden, wenn er den Fang nach Hause bringe. Aus Angst, die Leine könnte reißen, legte er seine Kleidung ab und stieg ins Wasser. Als er im schlammigen Wasser herumtastete, stachen Äste des Baumes ihm die Augen aus und er erblindete. Die Kleidung hatte in der Zwischenzeit ein Dieb gestohlen. Seine Frau steckte sich derweil ein Palmblatt hinters Ohr, schwärzte sich ein Auge mit Ruß, nahm einen Hund auf den Arm und besuchte die Nachbarin, die sie eine Verrückte nannte. Sie verklagte sie beim Dorfvorsteher wegen Verleumdung und verlangte eine Geldstrafe von acht Münzen. Stattdessen fesselte und schlug man sie, und befahl ihr, acht Münzen an die Nachbarin zu zahlen. Nachdem der Bodhisatta all dies beobachtet hatte, musste er erkennen, der Fischer hatte zweifach versagt (Ubhatobhattha), im Wasser und an Land.

Zu Lebzeiten des Buddhas

Der Fischer war Devadatta. Als der Buddha seine Mönche über Devadatta sprechen hörte, erzählte er ihnen die Geschichte, damit sie wussten, dass er auch in diesem Leben zweifach versagte. Er verpasste die Annehmlichkeiten des Laienlebens und zog keinen Nutzen aus seiner Zeit als Mönch.