Tayodhamma Jataka
Der Bodhisatta war ein Affe. Der König seiner Horde fürchtete gestürzt zu werden und kastrierte deshalb alle neugeborenen Männchen mit seinen Zähnen. Aus diesem Grund floh die Mutter des Bodhisattas, als sie vom König schwanger wurde, und zog ihren Sohn alleine auf. Eines Tages fragte er nach seinem Vater. Sie erzählte ihm, warum sie die Horde verließ und dass sie nicht zurückkehren könnten, da sein Vater ihn töten würde. Selbstbewusst sagte der Bodhisatta seiner Mutter, dass sie keine Angst haben müsse und er nach Hause wolle. Als der König seinen Sohn sah, täuschte er Freude vor und umarmte ihn. Doch in Wirklichkeit versuchte er, das Leben aus ihm herauszuquetschen. Der Bodhisatta war zu stark. Also heckte der König einen anderen Plan aus. Er sagte seinem Sohn, dass er, weil er alt werde, den Thron jetzt an ihn weitergeben wolle. Er schickte den Bodhisatta zu einem nahegelegenen See, um Lotusblüten zu sammeln. Als der Bodhisatta den See erreichte, bemerkte er, dass die Fußspuren am Ufer nur hin zum Wasser sichtbar waren, also lebte ein Ungeheuer darin und dies war ein Attentatsversuch seines Vaters. Der Bodhisatta hatte einen Plan, um an die Blüten zu kommen. Er ging zu einer Stelle, die schmal genug war, um darüber zu springen, konnte bei jedem Sprung ein paar Blüten greifen und landete sicher am gegenüberliegenden Ufer. Das Ungeheuer beobachtete den schlauen Bodhisatta. Es stieg aus dem Wasser und sagte, dass jeder, der Geschicklichkeit, Tapferkeit und Einfallsreichtum (drei Fähigkeiten, Trayodhamma) meistere, niemals besiegt werden könne. Das Ungeheuer bot ihm an, die Blüten für ihn zu tragen. Als der Affenkönig seinen Sohn mit dem Ungeheuer zurückkehren sah, zerbrach sein Herz in sieben Stücke und er starb. Die Affen wählten den Bodhisatta zum König.
Zu Lebzeiten des Buddhas
Der Affenkönig war Devadatta. Als er über Devadattas Pläne erfuhr, ihn zu töten, erzählte der Buddha seinen Mönchen die Geschichte, damit sie wussten, dass Devadatta in der Vergangenheit ebenfalls erfolglos versucht hatte, ihn zu töten.
