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Matarodana Jataka

Der Bodhisatta war der Sohn eines Kaufmanns. Nach dem Tod seiner Eltern kümmerte sich sein Bruder um ihn und verwaltete den Familienbesitz. Als der Bruder starb versanken Verwandte und Freund in Trauer und beweinten (Rodana) die Toten (Mata). Der Bodhisatta blieb gelassen, woraufhin ihn die Leute beschimpften, er sei froh, dass sein Bruder tot sei, damit er sein Geld erbe. Der Bodhisatta erwiderte, dass sie die Realität der Welt nicht kennen würden. Da jeder sterben müsse, sollten die Menschen um die Lebenden trauern, die dem Untergang geweiht sind, nicht um die Toten, die das bereits hinter sich haben. Mit dieser Darstellung der Vergänglichkeit erkannten sie, dass der Bodhisatta Recht hatte, und überwanden ihren Kummer.

Zu Lebzeiten des Buddhas

Ein Landbesitzer war so verzweifelt über den Tod seines Bruders, dass er nichts mehr aß und kein Bad mehr nahm. Der Buddha wollte den Kummer dieses Mannes beenden. Er suchte ihn auf, erklärte ihm Vergänglichkeit und erzählte die Geschichte als Beispiel seiner eigenen Vergangenheit.