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Matakabhatta Jataka

Der Bodhisatta war ein Baumgeist. Als es galt, die Opferspeise (Bhatta) für die Ahnen (Mataka) vorzubereiten, ließ der Priester seine Gehilfen einen Bock zum Fluss hinunterbringen, um ihn zu baden, ihm eine letzte Mahlzeit zu geben und ihn für das Opfer zu schmücken. Dem Tod nahe, wurde sich der Bock seiner vergangenen Existenzen bewusst und brach in freudiges Gelächter aus. Dann weinte er plötzlich. Die Gehilfen fragten, warum er lache und weine. Er antwortete, sie sollten ihn nochmals im Beisein des Priesters fragen, dann würde er antworten. So geschah es und der Bock begann zu erzählen: ‚Ich war ebenso ein Priester. Auch ich opferte den Ahnen einen Bock. Daraus resultierte, dass ich in vierhundertneunundneunzig Existenzen als Bock zu leben hatte und geopfert wurde. Dies ist meine letzte, meine fünfhundertste Existenz. Deshalb lachte ich. Nun wirst du fünfhundert Mal geboren und geopfert werden. Deshalb weinte ich.‘ Als der Priester die Geschichte hörte, beschloss er, den Bock nicht zu töten, sondern ihn zu schützen. Doch dem Bock war klar, egal was der Priester tat, er konnte seinem Schicksal nicht entrinnen. Kurz nach seiner Befreiung schlug ein Blitz in einen Felsen ein und ein Splitter riss ihm den Kopf ab. Der Bodhisatta hatte das Ereignis beobachtet, er erschien in der Luft schwebend und sprach zu den Dorfbewohnern über die Folgen des Tötens von Tieren. Erfüllt von Angst opferten sie keine mehr.

Zu Lebzeiten des Buddhas

Seine Mönche fragten den Buddha, ob sich aus dem Opfern von Tieren etwas Gutes ergeben könne. Er antwortete, dass aus Töten nie etwas Gutes werde, selbst wenn die Absicht edel sei, und erzählte ihnen die Geschichte.