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Dhajavihetha Jataka

Der Bodhisatta war Indra. Um Mitternacht schlich sich ein mit magischen Kräften Ausgestatteter in den Palast und ins Gemach der Königin und missbrauchte (Vihethaka) sie. Um ihn zu stellen, gab ihr der König eine Schale mit Zinnober, damit sie ihn mit einem Zeichen (Dhaja) markiere. Als er wieder kam hinterließ sie einen Handabdruck auf seinem Rücken. Der König schickte seine Männer durch die Stadt, um ihn zu suchen. Sie fanden heraus, dass er ein die Sonne verehrender Asket war, der auf dem Leichen-Verbrennungsplatz lebte. Sie umringten ihn, doch er flog davon. Daraufhin verbannte der König alle Asketen des Landes. Nun sprach niemand mehr über die Tugenden. Die Menschen verwahrlosten, gaben keine Almosen und befolgten keine Gebote mehr. Nach dem Tod kamen sie in die unteren Welten und der Bodhisatta musste feststellen, dass sein Himmel keinen Zulauf mehr hatte. Er blickte auf die Erde und erkannte den König als die Ursache. Er rief den ältesten Pacceka Buddha und gemeinsam flogen sie zum Palast. Der Bodhisatta nahm die Gestalt eines jungen Mönchs an. Der König ging ihnen entgegen und fragte den Mönch, warum er sich zu dem alten Mann geselle. Der Bodhisatta offenbarte sich als Indra und erklärte dem König, dass Respekt vor Lehrern die Menschen in den Himmel bringe. Der König erkannte seinen Fehler, dankte dem Bodhisatta und hieß den Pacceka Buddha willkommen. Der Bodhisatta und der Pacceka Buddha erklärten ihm, dass der Asket, der die Königin belästigte, ein falscher Asket gewesen sei und er nur echte in sein Reich einlassen solle. Der König versprach es.

Zu Lebzeiten des Buddhas

Der König war Ananda.