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Manoja Jataka

Der Bodhisatta war ein Löwe. Sein Sohn, Manoja, der für die ganze Familie jagte, traf einen Schakal, der darum bat, sein Diener zu sein. Der Sohn stimmte zu und der Schakal zog in seine Höhle. Der Bodhisatta warnte seinem Sohn, dass Schakalen nicht zu trauen sei. Seine Worte fanden kein Gehör. Eines Tages hatte der Schakal Verlangen nach Pferdefleisch, dem einzigen Fleisch, das er noch nie gegessen hatte, und überzeugte den Sohn, ein Pferd zu erlegen. Er ging zum Fluss, wo die Pferde badeten, schnappte sich eines und trug es nach Hause. Während der Bodhisatta das Pferdefleisch aß, erklärte er seinem Sohn, dass alle Pferde königliches Eigentum seien und Löwen, die Pferde angriffen oder gar töteten, nicht lange leben würden. Der Sohn ignorierte erneut den Rat des Vaters und holte weitere Pferde. Schließlich schickte der König einen Bogenschützen, um das Tier zu töten, das die Pferde jagte. Er wartete auf seinem Turm, der Sohn war jedoch so schnell, dass er nicht rechtzeitig schießen konnte. Das tote Pferd mitschleifend machte ihn allerdings langsam und der Bogenschütze traf schon mit dem ersten Pfeil. Er erreichte noch den Eingang seiner Höhle und fiel dort tot um. Seine Familie klagte, dass sein Schicksal darauf zurückzuführen sei, dass er den Rat von wahren Freunden nicht befolgte.

Zu Lebzeiten des Buddhas

Der Sohn war ein Mönch des Buddhas, den ein Freund überredete, anstatt auf Almosenrunde zu gehen, lieber im Kloster Devadattas gemütlich zu frühstücken. Der Buddha erzählte die Geschichte dem Mönch und denen, die sein Fehlverhalten gemeldet hatten, damit sie wussten, dass er auch in der Vergangenheit schlechte Gesellschaft hatte.

Der Schakal war Devadatta.