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Asilakkhana Jataka

Der Bodhisatta war Neffe des Königs und Thronfolger, da der König keinen Sohn hatte. Der König beschäftigte einen Priester, der anhand des Geruchs die Eigenschaften (Lakkhana) von Schwertern (Asi) feststellen konnte, zum Beispiel, ob sie Glück brachten.  Jedoch empfahl er nur Schwerter, denen ein Bestechungsgeld vorausging. Ein Schwertmacher wusste das, also steckte er etwas gemahlenen Pfeffer die Scheide. Und als der Priester an diesem Schwert roch, nieste er so heftig, dass er sich die Nasenspitze abtrennte. Er ließ eine falsche Nase herstellen, die als echt durchgehen konnte, und setzte seine Arbeit fort. Der Bodhisatta und die Tochter des Königs verliebten sich und wollten heiraten, doch der König erwartete, dass sie in ein Königshaus einheirate, um seine Macht zu stärken, und verbot es. Der Bodhisatta war jedoch entschlossen, sie in sein Haus zu bringen, er bezahlte eine weise Frau, damit sie dies ermöglichte. Sie überzeugte den König, dass seine Tochter von einem Dämon besessen sei und zur Austreibung auf einen Leichen-Verbrennungsplatz gehen müsse. Sie brachte sie dorthin und legte sie auf eine Liege, die über etwas stand, das alle für eine Leiche hielten. Es war der Bodhisatta. Als die Austreibung begann, nahm er etwas gemahlenen Pfeffer und nieste ein paar Mal. Aus Angst, der wiederbelebte Leichnam würde die erste Person töten, die er fangen konnte, rannten alle Schaulustigen entsetzt davon. Dies erlaubte dem Bodhisatta und der Prinzessin, sich zu seinem Haus zu schleichen. Ihre List war erfolgreich, die weise Frau erzählte dem König, was passiert war. Als der König erkannte, dass die beiden zusammengehörten, ließ er sie heiraten.

Nachdem er den Thron bestiegen hatte, beschäftigte der Bodhisatta ebenfalls den schwertschnüffelnden Priester. Eines Tages, als er in der Sonne arbeitete, schmolz die falsche Nasenspitze durch die Hitze und fiel ab. Der Priester war verlegen, aber der Bodhisatta fand es lustig: ‚Durch niesen hast du deine Nase verloren, ich habe damit meine Königin gewonnen.‘

Zu Lebzeiten des Buddhas

Ein König beschäftigte einen Priester, der anhand des Geruchs feststellen konnte, ob Schwerter Glück brachten. Jedoch empfahl er nur Schwerter, denen ein Bestechungsgeld vorausging. Ein Schwertmacher wusste das, also steckte er etwas gemahlenen Pfeffer die Scheide. Und als der Priester an diesem Schwert roch, nieste er so heftig, dass er sich die Nasenspitze abtrennte. Der Buddha hörte einige seiner Mönche darüber sprechen und erzählte ihnen die Geschichte, damit sie wussten, dass dieser korrupte Priester schon einmal so handelte und dass Dinge nicht immer von Natur aus gut oder schlecht sind, sondern von der Situation abhängen.