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Takkala Jataka

Der Bodhisatta war ein Sohn. Als die Mutter gestorben war, sorgte sein Vater für seinen Vater. Dieser riet ihm, eine Frau zu finden, die sich um sie kümmerte. Er lehnte dies ab. So suchte der Vater eine Frau für ihn und weil er sich ihm nicht widersetzen wollte, heiratete er sie. Um ihrem Mann Freude zu bereiten, kümmerte sie sich liebevoll um ihren Schwiegervater. Darüber erfreut beschenkte ihr Mann sie reich. Sie aber interpretierte diese Aufmerksamkeit falsch, meinte er wolle seinen Vater loswerden und plante, dies zu erreichen. Sie provozierte ihren Schwiegervater. Entweder war sein Badewasser zu heiß oder zu kalt, sein Essen zu salzig oder fade, sein Reis zu hart oder zu weich. Sie spuckte auf den Boden und sagte, es wäre er gewesen. Schließlich schlug sie ihrem Mann vor, da der Vater eh schon sehr alt sei, ihn einfach zu töten. Da er nicht wusste, dass seine Frau den Streit verursacht hatte, stimmte der Mann zu. Er sagte mit lauter Stimme, damit die Nachbarn ihn hören konnten, dass er versucht hatte, eine Schuld einzutreiben, aber der Kreditnehmer nicht bezahlen würde, also sollten sie es am nächsten Morgen gemeinsam versuchen. Stattdessen wollte er seinen Vater in den Wald bringen, ihn töten und vergraben. Der Bodhisatta war gerade sieben Jahre alt, als dies geschah, aber schon sehr schlau. Er hatte gehört, was die beiden planten und schlief in dieser Nacht im Zimmer seines Großvaters, um seinen Vater vor der schlimmen Tat zu bewahren. Am Morgen sprang er in den Wagen. Als sie am Wald hielten und der Vater ein Loch grub, fragte er wozu, es gäbe hier weder Zwiebeln (Takkala), Knollen noch Wurzeln. Sein Vater antwortete, der Großvater sei alt und schwach und leide unter starken Schmerzen, deshalb würde er ihn töten. Dann nahm der Bodhisatta dem Vater die Schaufel aus der Hand und begann, ebenfalls ein Loch zu graben. Er sagte, dass er der Familientradition folgen und ihn dort begraben würde. Beschämt dankte der Vater seinem gutherzigen Sohn. Dann sagte der Bodhisatta, dass sein Vater seiner Mutter eine Lektion erteilen müsse, indem er sie aus dem Haus werfe. Sein Vater stimmte zu, und als sie nach Hause kamen, schlug er seine Frau und sagte ihr, sie solle niemals zurückkehren. Ein paar Tage später bat der Bodhisatta seinem Vater, er solle eine seiner Nichten zu ihnen nach Hause bringen, und wie erwartet verbreitete sich schnell das Gerücht, sein Vater habe eine neue Frau. Die Mutter kam und fiel ihm zu Füßen, bat um eine zweite Chance und versprach, sich wie zu Anfang um Mann und Schwiegervater zu kümmern. So lebten seine Eltern ab dem Tag in Eintracht.

Zu Lebzeiten des Buddhas

Der Mann und die Frau handelten in der Gegenwart genauso. Doch diesmal entschied sich der Mann für den Vater und warf die Frau hinaus. Schockiert und verängstigt versöhnte sie sich mit der Schwiegermutter und fing an, sich richtig um sie zu kümmern. Als der Mann den Buddha besuchte und er ihn nach seinem Vater fragte, erzählte er wie sich seine Frau verhalten hatte. Der Buddha erzählte ihm die Geschichte, damit er wusste, dass sie in der Vergangenheit etwas Ähnliches durchgemacht hatten, nur dass damals der Mann die falsche Entscheidung traf und er handeln musste um die Situation zu retten.