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Sujata Jataka

Der Bodhisatta war König. Seine Mutter, Sujata, war eine streitbare Frau, doch er hielt es für respektlos, darüber zu sprechen. Als er einmal mit ihr durch das Palastgelände spazierte, kreischte ein Papagei und die Diener riefen: ‚Welch ein schriller Schrei! Sei still Vogel!‘ Später hörten sie einen Kuckuck rufen und alle blieben stehen, um aufmerksam seiner Stimme zu lauschen. Sie sagten: ‚Rufe Vogel! Rufe!‘ Der Bodhisatta sah seine Gelegenheit, er wies die Mutter darauf hin, dass der bunte Vogel eine harsche Stimme habe, der graue eine angenehme. Dies zeige, dass eine sanfte und süße Stimme gern gehört wurde. Seine Mutter verstand seinen weisen Rat und änderte ihr Verhalten.

Zu Lebzeiten des Buddhas

Anathapindika hatte eine jähzornige Schwiegertochter. Eines Tages besuchten der Buddha und fünfhundert Mönche Anathapindika und während der Buddha sprach, hörte man die Schwiegertochter Diener beschimpfen. Der Buddha fragte, was das für ein Geschrei sei. Nachdem er von dem unerträglichen Verhalten der Schwiegertochter gehört hatte, bat er um ein Gespräch mit ihr. Er stellte ihr die sieben Arten von Ehefrauen vor und fragte, welche sie sein möchte.

Die zerstörerische Ehefrau hasst ihren Ehemann und ruiniert alles Gute.
Die diebische Ehefrau ist nur an Geld interessiert.
Die mächtige Ehefrau ist faul, gierig, unhöflich und tyrannisch.
Die mütterliche Ehefrau ist mitfühlend und beschützend.
Die schwesterliche Ehefrau ist bescheiden, respektvoll und gehorsam.
Die freundliche Ehefrau ist tugendhaft und will gefallen.
Die sklavische Ehefrau beugt sich dem Willen ihres Mannes.

Die ersten drei, fügte er hinzu, seien nach dem Tod für die unteren Welten bestimmt. Unmittelbar nachdem sie dies gehört hatte, entschied die Schwiegertochter eine sklavische Ehefrau sein zu wollen. Als der Buddha später hörte, wie einige Mönche darüber sprachen, erzählte er ihnen die Geschichte, damit sie wussten, dass er diese Frau auch in der Vergangenheit gezähmt hatte.