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Silanisamsa Jataka

Der Bodhisatta war ein Meergeist. Ein Mann war mit seinem Begleiter, einem Barbier, auf einem Schiff unterwegs. Nach einer Woche brach das Schiff zusammen und die beiden trieben, an einem Brett hängend, zu einer einsamen Insel. Der Barbier tötete einige Vögel und bereitete sie zu. Sein Freund aß nichts, sondern begab sich in Meditation und bat um Rettung. Ein Schlangenkönig sah, dass der Mann in Schwierigkeiten war und verwandelte seinen Körper in ein prächtiges Boot mit goldenen Planken, silbernen Seilen und Masten aus Saphir. Der Bodhisatta wurde der Kapitän und lud den Mann ein, den Barbier lehnte er ab. Doch der Mann war bestrebt, sich um seinen Gefährten zu kümmern und übertrug ihm alle Verdienste (Anisamsa), die er durch tugendhaftes (Sila) Verhalten erlangt hatte. Der Bodhisatta ließ den Barbier an Bord und sie segelten den Rest der Reise. Bei Ankunft forderte der Bodhisatta sie auf, sich nur mit weisen und guten Menschen zu umgeben.

Zu Lebzeiten des Buddhas

Ein Laienanhänger des Buddhas wollte ihn besuchen. Er ging zum Fluss, doch es kam keine Fähre. Der Geist des Mannes war so fest auf den Buddha gerichtet, dass er in den Fluss ging und seine Füße sanken nicht unter das Wasser. Auf halbem Weg bemerkte er, was geschehen war. Nun abgelenkt, begann er zu sinken. Er konzentrierte sich wieder auf den Buddha und kam hinüber. Als er im Kloster ankam fragte ihn der Buddha, ob er gut hergekommen sei. Der Mann erklärte, wie er über den Fluss gegangen und beinahe hineingefallen sei. Der Buddha erzählte ihm die Geschichte, damit er wusste, dass schon andere Menschen durch Konzentration geschützt worden waren.

Der Schlangenkönig war Sariputta.