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Kumbhakara Jataka

Der Bodhisatta war Töpfer (Kumbhakara). Vier Pacceka Buddhas waren in sein Dorf gekommen und als sie bei ihm um Almosen baten lud er sie zum Essen sein. Tief beeindruckt von ihrem Verhalten fragte er sie nach ihrem Weg zur Erkenntnis. Jeder erzählte seine Geschichte, wie er einst ein König war und den Thron aufgab, um der Welt zu entsagen. Der erste König besaß einen Garten, in dem herrliche Mangobäume wuchsen. Eines Nachts kletterten Männer hinauf und schlugen mit Stöcken die Früchte ab. Bestürzt sah der König den Zustand seiner Bäume. Da erblickte er einen kahlen Mangobaum, der unversehrt dastand. Er verstand, dass Besitz ins Elend führt und beschloss, wie der kahle Baum zu sein. Der zweite König sah eine Frau, die an jedem Arm einen Armreif trug. Keiner machte ein Geräusch. Dann tat sie den rechten Armreif auf den linken Arm und die beiden Armreifen klirrten. Er verstand, wenn man allein lebt, ist man frei von Konflikt. Der dritte König sah einen Falken mit einem Stück Fleisch im Schnabel. Andere Vögel umzingelten ihn, griffen ihn an. Er ließ das Fleisch fallen und wurde in Ruhe gelassen. Ein anderer Vogel griff das Fleisch, wurde angegriffen und ließ es ebenfalls fallen. Einem dritten Vogel erging es ebenso. Er verstand, dass Gier wie Fleisch ist, wer es aufgibt findet sein Glück. Der vierte König sah, wie Stiere aus ihrem Pferch gelassen wurden und sich sofort auf eine Kuh stürzten. Einer, der die Kuh für sich haben wollte, stach einen anderen mit seinen Hörnern zu Tode. Er verstand, dass Begehren Leid bringt. Beeindruckt von ihren Gästen wollten der Bodhisatta und seine Frau ebenfalls der Welt entsagen. Jemand musste sich aber um die Kinder kümmern, er bat seine Frau darum, damit er gehen könne. Sie nahm einen Krug und sagte, sie hole Wasser, doch sie rannte aus der Stadt und schloss sich einer Gruppe Asketen an. Dem Bodhisatta blieb keine andere Wahl, als weiter zu arbeiten und sich um die Kinder zu kümmern. Als sie alt genug waren, gab er sie zu Verwandten und begann das Leben eines Asketen. Einige Zeit später traf er seine Frau. Als sie erfuhr, dass die Kinder versorgt waren, gingen beide ihrer Wege und sahen sich nie wieder.

Zu Lebzeiten des Buddhas

Fünfhundert Freunde hatten eine Lehrrede des Buddhas gehört und beschlossen, Mönch zu werden. Eines Nachts erfüllten Gedanken des Begehrens ihren Geist. Der Buddha wachte über seine Mönche, wie ein Vater über seine Söhne. Er erklärte ihnen, dass jeder noch so kleine Gedanke wachse und in den Untergang führen könne. Dann erzählte er ihnen die Geschichte als Beispiel dafür, wie in der Vergangenheit richtige Gedanken zur Buddhaschaft führten.

Frau, Sohn und Tochter waren Yasodhara, Rahula und Uppalavanna.