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Nandivisala Jataka

Der Bodhisatta war ein Ochse (Nandi), sein Name war Visala. Sein Besitzer behandelte ihn wie ein Familienmitglied und fütterte ihm nur besten Reis. Der Bodhisatta schätzte es, so umsorgt zu werden, und ersann einen Plan, um seine Dankbarkeit auszudrücken. Er forderte seinen Besitzer auf, jemanden zu finden, der tausend Münzen darauf setze, dass sein Ochse hundert beladene Karren ziehen könne. Ein reicher Kaufmann nahm die Wette an, der Besitzer belud die Karren mit Sand und Steinen und spannte den Bodhisatta an. Dann zog er seinen Treibstachel und rief: ‚Los, du Schlawiner! Zieh‘!‘ Verärgert über den Namen rührte sich der Bodhisatta nicht. Deprimiert, all sein Geld verloren zu haben, kehrte er nach Hause zurück. Der Bodhisatta ließ ihn wissen, dass das Versagen seine eigene Schuld war. Er habe noch nie etwas kaputt gemacht, noch nie jemanden angefahren, noch nie ein Chaos angerichtet und nun habe der Besitzer ihn beleidigt. Als er sich entschuldigt hatte, gab ihm der Bodhisatta eine zweite Chance, er solle die Wette um zweitausend Münzen wiederholen. Diesmal streichelte der Besitzer ihm zu Beginn den Rücken und rief: ‚Zieh‘, mein Freund! Zieh‘!‘ Und der Bodhisatta zog alle hundert Karren zum Ziel. Der Besitzer erhielt nicht nur seine vereinbarten zweitausend Münzen, sondern viele beeindruckte Schaulustige überreichten ihm ebenso Geld.

Zu Lebzeiten des Buddhas

Eine Gruppe von sechs Mönchen hatte die schlechte Angewohnheit, andere zu verspotten, wenn es Streitigkeiten gab. Der Buddha wies sie zurecht und erzählte die Geschichte, um aufzuzeigen, dass es vorteilhaft war, freundlich zu sprechen.

Der Besitzer des Ochsen war Ananda.