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Maccha Jataka

Der Bodhisatta war Priester bei Hofe. Ein verliebtes Fischpaar vergnügte sich im Fluss. Als ein Fischer sein Netz auswarf, konnte die Fischfrau ihm entkommen, der Fischmann, im Liebestaumel, ging ihm ins Netz. Als der Bodhisatta zum Baden an den Fluss ging, hörte er ihn am Ufer über sein Schicksal klagen. Doch beschäftigte ihn nicht der bevorstehende Tod, sondern die Sorge, seine Frau könnte denken, er wäre mit einer anderen davongelaufen. Der Bodhisatta bemitleidete diesen Fisch (Maccha, Sanskrit Matsya), wusste er doch um die leidvolle Wiedergeburt derer, die im Zustand der Leidenschaft starben. Die Fischer versorgten den Palast mit einem Fisch pro Tag, so bat der Bodhisatta, diesen Fisch mitnehmen zu dürfen. Er setzte sich mit ihm ans Ufer, riet ihm dringend, nicht weiter der Sklave der Sinne zu sein und warf ihn zurück in den Fluss.

Zu Lebzeiten des Buddhas

Als ein Mönch begann, sich nach seiner Frau zu sehnen, erzählte der Buddha ihm die Geschichte, um ihn wissen zu lassen, dass sie ihm einst schadete und dass er ihn in einem früheren Leben vor ihr gerettet hatte.